Die älteste Parkanlage Spandaus – der Wröhmännerpark

1913/14 entstand als Naherholungsgebiet für kinderreiche Arbeiterfamilien die älteste Parkanlage von Spandau in Havelnähe. Der Name vom Park kommt vom mittelalterlichen Begriff Wröhmänner, Ackerbürger schlossen sich zu einer freiwilligen Gerichtsbarkeit zusammen, der Wröhe, und regelten Flurstreitigkeiten untereinander. Im Park wachsen Ziergehölze, Rosen und Hecken. Alte Baumbestände erfreuen die Besucher. Nach einer wechselvollen Gestaltungsgeschichte wurde Ende des 20. Jahrhunderts eine Sanierung notwendig. Es entstand erneut die historische Parkgliederung. Die Einfassung des ehemaligen Wasserbeckens konnte rekonstruiert werden. An Stelle von einem Brunnen wurde eine Rasenfläche angelegt. Eine Liegewiese mit Stühlen lädt zum Entspannen ein. Das ehemalige Hafenbecken wurde saniert und mit einem Rohr zur Havel verbunden. Durch den unmittelbaren Schleusenbereich konnte der ehemalige Bootsverleih nicht erneut belebt werden. Die Göttin der Jagd, Diana, ist eine beachtenswerte Skulptur von 1910 in der Parkanlage. Ein hölzerner Pavillon ziert den neuen, südlichen Parkbereich.

Der Park erstreckt sich entlang der Havel bis zum Mühlengraben. Dort lädt am Oranienburger Tor in den Gebäuden der ehemaligen Garnisonswaschanstalt das Restaurant Brauhaus Spandau ein. Hier erlebt der Gast direkt den Brauvorgang mit.

Die Schiffsanlegestelle „Hafenplatz“ zeigt den beeindruckenden Anblick der Zitadelle Spandau. Von hier aus befahren die Ausflugsdampfer überwiegend die Oberhavelseen, z. B. Richtung Tegel.